Joseph Marchand
Suites

Im Jahr 1707 veröffentlichte Joseph Marchand seine sieben Suites de pièces mêlée[s] de sonates pour le violon et la basse. Marchand, der heute völlig in Vergessenheit geraten ist, spielte unter Ludwig XIV. die Violone in der prestigeträchtigen Chapelle Royale und anderen Ensembles. Seine Suiten führten erstmals den gefährlichen Doppeltriller ein. Mit seinem Ideenreichtum, der Schönheit seiner Harmonien, seiner Virtuosität und seiner Sorge um die Balance von Formen und Stimmen steht Marchand würdig in der Tradition von Marin Marais, Sainte-Colombe oder François Couperin. Das {oh!} Trio um die Geigerin Martyna Pastuszka erweckt ein Juwel des frühen 18. Jahrhunderts zu neuem Leben.

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